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Offenlegung von Interessenkonflikten

Heute aktualisiert

Einleitung

Diese Offenlegung von Interessenkonflikten (die „Offenlegung“) wird von Foris DAX MT Limited (das „Unternehmen“) in Übereinstimmung mit Artikel 72 der Verordnung (EU) 2023/1114 über Märkte für Krypto-Werte („MiCA-Verordnung“) und den zugehörigen regulatorischen technischen Standards (RTS), die in der Delegierten Verordnung (EU) 2025/1142 der Kommission festgelegt sind, veröffentlicht. Der Zweck dieser Offenlegung besteht darin, die Kunden über die allgemeine Art und die Quellen von Interessenkonflikten, die im Rahmen der Geschäftstätigkeit des Unternehmens als Anbieter von Dienstleistungen für Krypto-Werte entstehen können, die damit verbundenen Risiken und die Maßnahmen, die das Unternehmen ergreift, um solche Konflikte zu identifizieren, zu verhindern, zu handhaben und gegebenenfalls offenzulegen, zu informieren.

Das Unternehmen verpflichtet sich, jederzeit ehrlich, fair und professionell im besten Interesse seiner Kunden zu handeln. Wo Interessenkonflikte nicht vollständig vermieden werden können, ist das Unternehmen bestrebt, diese so zu handhaben und zu mindern, dass ein wesentliches Risiko eines Nachteils für die Interessen der Kunden verhindert wird.

Im Falle von Abweichungen oder Widersprüchen zwischen einer übersetzten Fassung dieser Offenlegung und der englischen Fassung ist die englische Fassung maßgebend.

Was ist ein Interessenkonflikt?

Ein Interessenkonflikt ist eine Situation, in der die Interessen des Unternehmens, seiner Mitarbeiter, seiner Geschäftsleitung, seiner Anteilseigner, seiner Konzerngesellschaften oder verbundener Personen von den Interessen der Kunden des Unternehmens abweichen oder als abweichend wahrgenommen werden könnten, was potenziell die Unparteilichkeit oder Integrität der Entscheidungen oder Dienstleistungen des Unternehmens beeinträchtigen könnte. Konflikte können tatsächlich, potenziell oder wahrgenommen sein und können ferner entstehen zwischen:

  • verschiedenen Kunden des Unternehmens;

  • dem Unternehmen und seinen Konzerngesellschaften, Anteilseignern oder der Geschäftsleitung;

  • den persönlichen Interessen der Mitarbeiter und ihren beruflichen Pflichten;

  • dem Unternehmen und Drittdienstleistern, Lieferanten oder Wettbewerbern.

Identifizierung und Verhinderung von Konflikten

Das Unternehmen verfügt über eine Reihe von Richtlinien, Verfahren und Kontrollen, um potenzielle und tatsächliche Interessenkonflikte als Teil des täglichen Geschäftsbetriebs zu identifizieren, zu verhindern, zu bewerten und zu überwachen. Konflikte werden durch laufende Risikobewertungen der Geschäftsaktivitäten, Produkte und Dienstleistungen, regelmäßige Überprüfungen der Organisationsstruktur und der Geschäftsbeziehungen, verpflichtende Erklärungen und Schulungen der Mitarbeiter sowie die Führung eines Registers für Interessenkonflikte identifiziert.

Das Unternehmen ist bestrebt, das Entstehen von Interessenkonflikten oder die Schädigung von Kundeninteressen zu verhindern, indem es robuste interne Kontrollen und Informationsbarrieren implementiert, die Geschäftsstruktur so gestaltet, dass kollidierende Funktionen getrennt werden, und Vergütungsrichtlinien entwirft, die keine Anreize für ein Verhalten schaffen, das den Interessen der Kunden abträglich ist.

Handhabung von Interessenkonflikten

Der Ansatz des Unternehmens zur Handhabung von Interessenkonflikten basiert auf den Grundsätzen der Vermeidung, Kontrolle und Offenlegung. Wo immer möglich, versucht das Unternehmen, Konflikte gänzlich zu vermeiden. Wo eine Vermeidung nicht durchführbar ist, implementiert das Unternehmen robuste Kontrollen, um die Risiken zu handhaben und zu mindern. Dies umfasst:

  • Die Pflege einer umfassenden Richtlinie zu Interessenkonflikten, die regelmäßig überprüft und aktualisiert wird;

  • Laufende Schulungs- und Sensibilisierungsprogramme für alle Mitarbeiter;

  • Unabhängige Aufsicht durch die Compliance- und Risikomanagementfunktionen;

  • Eskalationsverfahren für ungelöste oder komplexe Konflikte.
    In Fällen, in denen Konflikte nicht angemessen durch interne Kontrollen gehandhabt werden können, wird das Unternehmen die Art und Quelle des Konflikts gegenüber den betroffenen Kunden offenlegen.

Meldung von Konflikten

Alle Mitarbeiter, Führungskräfte und sonstiges relevantes Personal des Unternehmens müssen jeden tatsächlichen, wahrgenommenen oder potenziellen Interessenkonflikt unverzüglich melden, indem sie ein Formular zur Erklärung von Interessenkonflikten ausfüllen. Die Fakten, Umstände und die Art aller identifizierten, deklarierten oder eskalierten Interessenkonflikte werden vom Verwaltungsrat überprüft, um sicherzustellen, dass gegebenenfalls geeignete präventive, mindernde oder abhelfende Maßnahmen ergriffen werden. Meldungen werden geprüft, untersucht und im Register für Interessenkonflikte erfasst. Die Nichtmeldung von Konflikten kann zu disziplinarischen Maßnahmen führen.

Offenlegung von Interessenkonflikten

Wenn ein Interessenkonflikt nicht so vermieden oder gemindert werden kann, dass die Interessen des Kunden nicht beeinträchtigt werden, wird das Unternehmen eine Offenlegung veröffentlichen. Damit wird sichergestellt, dass der Kunde über das Bestehen eines Interessenkonflikts ausreichend detailliert informiert ist, um eine fundierte Entscheidung in Bezug auf die zu erbringende Dienstleistung treffen zu können. Die Offenlegung wird:

  • die Art und Quelle des Konflikts beschreiben;

  • das Risiko für den Kunden erläutern;

  • die Schritte zur Minderung des Konflikts aufzeigen;

  • an einer gut sichtbaren Stelle auf der Website des Unternehmens und, wo relevant, über Kundenschnittstellen und Kommunikationswege verfügbar sein.

Potenzielle Interessenkonflikte und Minderungsmaßnahmen

Nachfolgend beschreibt das Unternehmen die wesentlichen Interessenkonflikte, die in seinem Geschäftsbetrieb entstehen können, sowie die Maßnahmen, die zur Minderung jedes Risikos implementiert wurden.

  1. Preiskonflikt (Ausführungsspread)

    Das Unternehmen kann Krypto-Werte von einem Kunden zu einem bestimmten Preis kaufen und sein Risiko zu einem besseren Preis absichern (hedgen), wobei es den Spread als Gewinn einbehält. Dies kann zu versteckten Kosten für den Kunden und einer unfairen Preisgestaltung führen.

    Als mindernde Maßnahme stellt das Unternehmen sicher, dass alle Gebühren, Spreads und Preisbildungsmethoden den Kunden im Voraus und in einem klaren, zugänglichen Format offengelegt werden. Wo durchführbar, bezieht sich das Unternehmen auf unabhängige Marktdaten und Benchmarks, um die Preisgestaltung zu validieren und so Fairness und Transparenz zu gewährleisten. Diese Maßnahmen stellen sicher, dass die Kunden vollständig über die Kosten informiert sind, verhindern versteckte Aufschläge und stimmen die Ausführungspraktiken des Unternehmens mit den Kundeninteressen ab, wodurch das Risiko einer unfairen Preisgestaltung verringert wird.

  2. Zeitpunkt der Ausführung

    Eine Verzögerung bei der Ausführung des Absicherungsgeschäfts (Hedge-Trade) des Unternehmens nach der Ausführung eines Kundenauftrags kann zu Slippage führen oder Gelegenheiten für Front-Running schaffen, was zu einem schlechteren Preis für den Kunden oder einem ungebührlichen Gewinn für das Unternehmen führen kann.

    Um dies zu verhindern, setzt das Unternehmen die Abwicklung von Kundenaufträgen in Echtzeit sowie eine Back-to-Back-Ausführung in Echtzeit durch, die eine prompte Absicherung von Kundengeschäften erfordert. Dadurch wird das Risiko von Preisbewegungen zwischen der Kundenausführung und der Absicherung durch das Unternehmen minimiert. Zusätzlich werden alle Ausführungen aufgezeichnet. Durch die Sicherstellung einer prompten Back-to-Back-Ausführung und die Führung nachprüfbarer Aufzeichnungen verhindern wir, dass das Unternehmen auf Kosten des Kunden von Zeitvorteilen profitiert, und schaffen Transparenz für die Überprüfung durch Aufsichtsbehörden und Kunden.

  3. Geschäfte mit verbundenen Unternehmen

    Das Unternehmen betreibt Handel für eigene Rechnung und führt Handelsgeschäfte als Prinzipal unter Verwendung seines eigenen Bestands aus. Um seine Handelspositionen abzusichern, nutzt das Unternehmen von Zeit zu Zeit Handelsplätze Dritter, einschließlich verbundener Unternehmen. Der Handelsplatz, den das Unternehmen zur Absicherung wählt, beeinflusst oder beeinträchtigt den vorgeschlagenen oder vereinbarten Preis der Transaktion nicht.

    Alle konzerninternen Transaktionen unterliegen einer unabhängigen Überprüfung und Aufsicht, um sicherzustellen, dass sie zu marktüblichen Bedingungen (at arm’s length) und im Einklang mit den vorherrschenden Marktbedingungen durchgeführt werden.

  4. Vergütungskonflikte

    Vergütungsstrukturen können für Mitarbeiter Anreize schaffen, Handelsrouten oder Produkte zu bevorzugen, die den Margen des Unternehmens zugutekommen, selbst beim Matched-Principal-Handel, was zu einer voreingenommenen Auftragsbehandlung führen kann.

    Die Vergütung der Mitarbeiter ist so strukturiert, dass die Einhaltung von Compliance-Standards und positive Kundenergebnisse belohnt werden, nicht die Erfassung von Spreads (Spread Capture) oder das Handelsvolumen. Das Unternehmen verbietet Anreizsysteme, die an die Empfehlung bestimmter Token, Dienstleistungen oder Handelsrouten gekoppelt sind. Die Ausrichtung der Vergütung an Compliance und Kundenzufriedenheit beseitigt Anreize für Mitarbeiter, gegen Kundeninteressen zu handeln, und unterstützt eine objektive und faire Dienstleistungserbringung.

  5. Priorisierung von Kundenaufträgen

    Wenn mehrere Kunden Aufträge für denselben Krypto-Wert erteilen, besteht insbesondere in illiquiden Märkten das Risiko einer unfairen Priorisierung.

    Kundenaufträge werden unmittelbar nach Bestätigung durch den Kunden ausgeführt. Zusätzlich überwacht das Unternehmen bei der Absicherung eines Auftrags die Ausführungspraktiken auf Fairness und Konsistenz. Das Unternehmen hat zudem Überprüfungen nach dem Handel (Post-Trade-Reviews) implementiert, um die Einhaltung der Richtlinien sicherzustellen und Anomalien zu identifizieren. Objektive Kriterien und Überwachung gewährleisten, dass alle Kunden fair und gleichberechtigt behandelt werden.

  6. Konflikte mit dem Konzern und den Anteilseignern

    Konzernstrukturen oder die Interessen von Anteilseignern können die Entscheidungsfindung beeinflussen, potenziell zum Nachteil der Kunden.

    Das Unternehmen hat eine klare Trennung der Rollen von Geschäftsleitung und Anteilseignern sowie unabhängige Verwaltungsratsmitglieder zur Überwachung wichtiger Entscheidungen implementiert. Personen mit Interessenkonflikten müssen sich aus den entsprechenden Entscheidungen zurückziehen. Darüber hinaus werden die Governance-Richtlinien regelmäßig überprüft, um auf neu entstehende Risiken zu reagieren. Eine starke Unternehmensführung und Enthaltungsregeln verhindern unzulässige Einflussnahme und stellen sicher, dass Entscheidungen im besten Interesse der Kunden getroffen werden.

Compliance und Schulung

Das Unternehmen hat Maßnahmen, interne Richtlinien und Verfahren implementiert, die seiner Größe, Organisation, Art, seinem Umfang und der Komplexität seiner Geschäftstätigkeit angemessen sind, um Interessenkonflikte zu identifizieren, zu verhindern und zu handhaben. Das Unternehmen überprüft und aktualisiert die Richtlinie zu Interessenkonflikten und diese Offenlegung regelmäßig, um Änderungen im Geschäftsbetrieb, regulatorische Anforderungen und bewährte Praktiken widerzuspiegeln. Regelmäßige Schulungen werden angeboten, um sicherzustellen, dass Mitarbeiter und verbundene Personen verstehen, wie sie Situationen, die zu einem Interessenkonflikt führen können, erkennen, wie sie ihr Risiko mindern oder minimieren und welche geeigneten Maßnahmen bei Auftreten eines Konflikts zu ergreifen sind.

Kontakt und weitere Informationen

Wenn Sie Fragen zu dieser Offenlegung haben oder einen Interessenkonflikt melden möchten, kontaktieren Sie uns bitte über den Crypto.com In-App-Chat oder unter https://chat.crypto.com/.

Weitere Informationen darüber, wie wir mit Ihren personenbezogenen Daten umgehen, finden Sie im entsprechenden Datenschutzhinweis.

Zuletzt aktualisiert: 30. Juli 2025

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